Warum eingekaufte Maßnahmen bei arbeitslosen Akademikern & Führungskräften ihr Ziel oft verfehlen

Unser Gesprächspartner Deniz Ince ist studierter Sozialpädagoge und Teamleiter für den Bereich Förderungsbeantragung bei dem Bildungsträger BewerbungsCode GmbH aus Berlin. Als Hauptansprechpartner der Arbeitsagenturen und Jobcenter ist er für inhaltliche Rückfragen der Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermittler zu den geplanten Maßnahmen zuständig.
 
Ince: „Wir arbeiten mittlerweile mit über 480 Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit und der Jobcenter bundesweit regelmäßig zusammen und freuen uns zu den Wiedereingliederungszielen der BA unterstützend unseren Beitrag leisten zu können.“
 
Neben dem „Gutschein-Modell“ (AVGS) gibt es auch alternative Förderinstrumente wie z.B. vorab eingekaufte Maßnahmen, welche über öffentliche Ausschreibungen vergeben werden und wo oft der Anbieter mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag bekommt, so Deniz Ince von BewerbungsCode.
 
Bei eingekauften Maßnahmen (Vergabemaßnahmen) ergeben sich 3 gravierende Nachteile für den Kostenträger bzw. den Kunden, welche oft übersehen werden.

Bei der jährlichen Bedarfsplanung für MAT (Maßnahmen bei einem Träger nach § 45 SGB III) ist es vorrangig das Ziel mit den eingekauften Jobcoachings und Bewerbungstrainings eine möglichst hohe Abdeckung des potenziellen Teilnehmerkreises zu erreichen. Also den Handwerkermeister, ebenso wie den Maschinenbau-Absolventen oder die Führungskraft im gehobenen Management.
 
Das sich die individuellen Probleme und Herausforderungen im Bewerbungsprozess bei jedem der Jobsuchenden stark unterscheiden, liegt auf der Hand.
 
„Das Stichwort ist hier Spezialisierung. Denn wer allen helfen will, der hilft niemandem. Darum betreuen wir im Rahmen unserer Begleitung ausschließlich Akademiker, Fach- und Führungskräfte. Eine Zielgruppe, die besondere Bedarfe hat und wo die Standard-Produkte selten zielführend sind.“ so Deniz Ince von BewerbungsCode.

Bezüglich Umfang und Dauer einer klassischen Maßnahme gibt es in der Regel nur zwei Modelle, welche geläufig sind:
 
1. 2-Tages-Kurs
Diese Angebote beinhalten häufig nur das Mindeste, was man als absoluter Neuling und Berufsanfänger zum Thema Bewerbung und Vorstellungsgespräch wissen muss. Wenig hilfreich für berufserfahrene Kunden und wenig lukrativ für den Bildungsträger - ein Verlustgeschäft für alle Parteien.
 
2. Termin-Pakete à 2 Gespräche / Woche 
Das zweite Modell ist wesentlich individueller, als das erste. Nur allein gelassen werden die Teilnehmer zwischen den Terminen trotzdem. Keine spontane Rücksprache oder Feedback. Häufig wird auf den nächsten Termin vertröstet. Gerade im Bewerbungsprozess muss schnell reagiert werden und das ist auch bei dieser Art der Durchführung beschränkt möglich.
 
3. Die Alternative: Intensive Betreuung über mehrere Monate mit persönlich zugewiesenen Coaches, welche auf Knopfdruck mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nicht nur zweimal die Woche für eine Stunde, sondern ganztägig.
Das digitale Coachingprogramm des Berliner Bildungsträgers BewerbungsCode hat sich aufgrund der außergewöhnlichen Teilnehmererfolge weit über die Grenzen der Hauptstadt herumgesprochen - pro Woche fragen ca. 80-100 Interessierte die Dienstleistung des Anbieters im Bereich des geförderten Bewerbungscoaching an.

„Wir sehen uns als verlängerter Arm der Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitvermittler und sorgen dafür, dass sie ihre Kunden bestmöglich schnell wieder aus der Statistik bekommen“ so ince. Zusätzlich bekommen unsere Teilnehmer eine kostenfreie Nachbetreuung bis die Tinte auf dem neuen Arbeitsvertrag trocken ist. Ein Angebot was man am Markt selten findet. Die meisten 2-Tages-Workshops lassen die Jobssuchenden doch wieder alleine bei Ihrer Stellensuche.”

Oft wird in Gesprächen mit den Arbeitsvermittlerinnen und Arbeitsvermittlern auf die Grundsätze Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit seitens des Kostenträgers argumentiert.
 
Laut Aussage der Fachkundigen Stelle (FKS) DEKRA Certification GmbH, welche jährlich Bildungsträger auf Einhaltung der Qualitätsziele der Agentur für Arbeit prüft, lag im vergangenen Jahr die durchschnittliche Wiedereingliederungsquote von Teilnehmern an geförderten Maßnahmen (MaE) bei 27%.
 
Das heißt, dass weniger als jeder dritte Teilnehmer nach Absolvierung der Bewerbungscoaching-Maßnahme einen neuen Job gefunden hat. Eine Zahl, welche zum Nachdenken anregt und in Puncto Wirtschaftlichkeit Fragezeichen aufwirft.
 
Doch es gibt auch Ausreißer nach oben - die BewerbungsCode GmbH, welche im Rahmen einer Auswertung Träger mit der besten Vermittlungsquote in 2022 war.

Die Teilnehmer von BewerbungsCode profitieren nicht nur von den Profi-Tipps eines ehemaligen Personalers in ihrem persönlichen Bewerbungsprozess, sondern bekommen auch exklusiven Zugang zum verdeckten Stellenmarkt - also Headhuntern und Recruitern, welche den Teilnehmer lukrative Positionen anbieten, welche auf den klassischen Jobbörsen nicht zu finden sind und nur durch Vitamin B besetzt werden.